Fallstudie

District09

District09

District09 standardisiert und sichert die GIS-Umgebung

Mehr aus den verfügbaren Daten machen und diese Daten noch besser sichern. Für die Umsetzung dieser doppelten Herausforderung entschied sich das GIS-Team von District09, die Hilfe eines zuverlässigen Technologiepartners in Anspruch zu nehmen. Gemeinsam mit dem FME-Spezialisten Nordend haben sie die Verwaltung ihrer IT-Umgebung strukturiert und standardisiert. Gleichzeitig hat District09 die Governance und Sicherheit dieser Umgebung deutlich gesteigert.

District09 ist seit 2003 der IKT-Partner der Stadt Gent und ihrer Partnerorganisationen. Seit 2021 unter dem Namen District09. Nicht nur die Stadt Gent, sondern auch die Genter Bürger:innen und der Genter IKT-Sektor können auf die Dienstleistungen dieses autonomen Kommunalbetriebs zählen. District09 beschäftigt zu diesem Zweck etwa dreihundert Mitarbeitende.

„Was wir brauchten, war ein solider Rahmen, um unsere operativen oder digitalen Herausforderungen strukturell zu lösen. Gemeinsam mit Nordend haben wir mit diesem neuen Rahmen ein Fundament gelegt, auf dem wir nun weiter aufbauen.“

Francis Vanden Bulcke, GIS Technical Application Specialist bei District09

GIS-Team verwaltet Geodaten mit FME

Das GIS-Team von District09 verwaltet zahlreiche IT-Umgebungen und IT-Anwendungen, die räumliche Daten verwenden. Dabei kann es sich um externe Anwendungen wie Bürgerportale handeln, aber auch um interne Anwendungen, die beispielsweise von den Beamt:innen der verschiedenen städtischen Abteilungen für ihre Arbeit genutzt werden.

Das Team verwendet die FME-Technologie, die von Safe Software entwickelt wurde, um diese Geodaten reibungslos in andere Formate zu konvertieren und schnell weiterzugeben. Dazu gehört die Arbeit mit FME Form und FME Flow, dem früheren FME Desktop und FME Server.

Notwendigkeit eines strukturellen Rahmens

Zu einem bestimmten Zeitpunkt stellte das GIS-Team fest, dass Popularität von FME und die verschiedenen Arbeitsweisen nur durch eine Standardisierung der Nutzung skalierbar bleiben würden. Gleichzeitig musste die Umgebung allmählich gründlich überarbeitet werden, um sie mit den aktuellen Sicherheits- und Datenschutzstandards in Einklang zu bringen. Es war klar, dass die Daten nicht nur standardisiert, sondern auch geschützt werden mussten.

„Leider war es für uns schwierig, an der Sicherheit zu schrauben“, gesteht Francis Vanden Bulcke, GIS Technical Application Specialist bei District09. „Schließlich wussten wir nicht, wie sich unsere Änderungen auf die zahlreichen FME Workspaces auswirken würden, die wir im Laufe der Zeit bereits erstellt hatten – insgesamt mehr als 500! Daher konnten wir das auch nicht mal eben zwischendurch machen. Was wir brauchten, war ein solider Rahmen, um diese Probleme strukturell anzugehen.“

Strategie und Sicherheit unter einen Hut bringen

Die Notwendigkeit eines solchen Rahmens für die IT-Governance wird immer größer. District09 führt das auf zwei Haupttrends zurück. GIS-Experte Michael Ferré: „Einerseits möchte die Stadt Gent ihre Politik so gut wie möglich mit Fakten, Untersuchungen und Analysen untermauern, um datengesteuerte Entscheidungen treffen zu können.

Andererseits leben wir in einer Zeit, in der die Sicherheitsanforderungen immer strenger werden. Wir müssen diese beiden weitreichenden Trends in unserem IT-Management unter einen Hut bringen. Mit anderen Worten: Wir müssen mehr und mehr datengesteuerte Maßnahmen ermöglichen, ohne an Sicherheit einzubüßen. Dies erfordert eine zentrale Koordinierung und einen angepassten Governance-Rahmen.“

„Unser Arbeit mit Nordend ist nicht nur professionell optimal, sondern auch auf menschlicher Ebene ein Erfolg: eine Mischung, die perfekt zu unserer eigenen Arbeitskultur passt. Die Tatsache, dass wir dieselbe Arbeitsethik mit Nordend teilen, war für uns eine gute Arbeitsbasis.“

Michaël Ferré, GIS-Experte bei District09

Cultural Fit

Die GIS-Manager beschlossen einen zuverlässigen Technologiepartner in ihr Projekt einzubeziehen, um den vorgenannten neuen Rahmen zu schaffen. „Wir haben bereits bei früheren Aufträgen gute Erfahrungen mit Nordend gemacht. Dadurch kannten wir uns also bereits. Und was noch wichtiger ist: Wir kannten unsere Art zu arbeiten“, erklärt Michaël Ferré.

„Unsere Arbeit mit Nordend ist nicht nur professionell optimal, sondern auch auf menschlicher Ebene ein Erfolg: eine Mischung, die perfekt zu unserer eigenen Arbeitskultur passt. Letztendlich arbeiten wir für die Bürger:innen. Mit anderen Worten: für Menschen, die alle unterschiedliche Geschichten haben. Die Tatsache, dass wir dieselbe Arbeitsethik mit Nordend teilen, war für uns eine gute Arbeitsbasis.“

Bestandsaufnahme und Brainstorming

Francis Vanden Bulcke wiederum lobt den ausgesprochen kreativen Charakter der Zusammenarbeit. „In einer ersten Phase haben wir alles inventarisiert, was zu jenem Zeitpunkt bereits bei uns lief. Dieser Berg an Informationen war auf unzählige Excel-Tabellen verteilt. Dadurch erhielten wir einen klaren Überblick über unsere Situation und konnten uns auch ein besseres Bild davon machen, wo wir mit die FME Platform hinwollen. Langsam aber sicher haben wir dann die Kontrolle über die FME- und IT-Umgebung zurückgewonnen.“

In der nächsten Phase machten sich beide Seiten daran, gemeinsam zu überlegen, wie man am besten ans Ziel kommt. „Diese kreativen Workshops waren definitiv der aufregendste und tollste Teil unserer Reise“, sagte Francis Vanden Bulcke. „Bei diesen Brainstormings sind wir von der Idee ausgegangen, dass die Menschen bereits eine Menge mit all unseren Daten machen“, fügte Michaël Ferré hinzu. „Und wir wollten ihnen diese Möglichkeiten auch nicht vorenthalten. Zumal diese in vielen Fällen inzwischen geschäftskritisch waren. Am Ende stellte sich auch heraus, dass sie als Nutzer nicht wesentlich auf die große Freiheit verzichten mussten, die sie situationsbedingt erhalten hatten. Diese Freiheit war nicht verschwunden, sie war höchstens ein wenig eingeschränkt worden, aber letztendlich auch zu ihrem Besten.“

Eine Basis schaffen

Obwohl die IT-Abteilung das Projekt initiiert hat, waren die Nutzer bei der Ausführung von Anfang an sehr eng eingebunden. „Auch das war eine bewusste Entscheidung“, so Michaël Ferré weiter. „Es ist uns gelungen, auch bei ihnen eine tragfähige Basis zu schaffen. Dadurch konnten wir letztendlich auch unsere IT-Umgebung viel weiter optimieren, als wir es ursprünglich für möglich gehalten hatten.“

Heute kann sich das Ergebnis auf jeden Fall sehen lassen. Das GIS-Team von District09 hat wieder die Kontrolle darüber, welcher Prozess wann in Produktion geht. Dabei können ihre Entwickler wie bisher weiterarbeiten, allerdings innerhalb einer standardisierten Struktur und mit einem standardisierten Release-Management. Diese Standardisierung ermöglicht ihnen nicht nur eine bessere Qualitätskontrolle, sondern vereinfacht auch die Verwaltung ihrer Prozesse.

District09 unterstützt das Ganze mit der notwendigen Governance, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherheit liegt. Damit ist die Passwortverwaltung nun unter Kontrolle, was die Sicherheit weiter erhöht. „Zusammen mit Nordend haben wir mit diesem neuen Rahmen ein Fundament gelegt, auf dem wir weiter aufbauen können“, heißt es abschließend.

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